Es gibt Fledermausarten, die beziehen ihre Quartiere ausschließlich oder zumindest überwiegend in Baumhöhlen. Dies können alte, nach oben ausgefaulte Spechthöhlen, faule Astlöcher oder auch spaltförmige Verstecke sein. Aber bei weitem nicht jede Baumhöhle ist auch für Fledermäuse geeignet.
Die sogenannten “Baumfledermäuse” leiden darunter, daß immer mehr alte Baumbestände gerodet und sehr viele alte, höhlenreiche Bäume als Gefahrenquelle entfernt werden und die Tiere deshalb kaum noch geeignete Baumhöhlen finden. Zudem machen ihnen die Vögel den ohnehin knappen Wohnraum streitig.
Eine praktische Hilfsmaßnahme für diese “Baumfledermäuse” ist nun das Aufhängen von Fledermauskästen in Waldgebieten, Parks oder Gärten. Diese Kästen dienen als Ersatz für Baumhöhlen. So kann die Quartiernot der Tiere etwas gemildert werden.
Der Bau und das Aufhängen von Fledermauskästen darf aber keinesfalls als Alibi für die Vernichtung alter Bäume und Waldbestände dienen. Eine natürliche Höhle ist den Kunstquartieren allemal vorzuziehen. Der Erhalt von Altholzbeständen ist das erstrangige Ziel des Fledermausschutzes.
Aber auch am Haus können diese Kästen eine wertvolle Hilfe für obdachlose Fledermäuse darstellen. In Stallgebäuden bieten die Kästen insbesondere der Fransenfledermaus wertvolle Versteckmöglichkeiten.
Der Fledermauskasten besitzt eine schräg verlaufende Vorderwand, so daß sich die Fledermäuse einen Hangplatz wählen können, bei dem sie sowohl Rücken- als auch Bauchkontakt zum Substrat haben. Die meisten Fledermausarten bevorzugen derart enge Verstecke.
- Höhe:
- 42cm
- Breite:
- 27cm
- Tiefe:
- 9cm